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Marktgemeinde Altenmarkt im Pongau:

Geografie
Altenmarkt nimmt eine Fläche von 49 km2 ein und hat eine Bevölkerungsdichte von 80 Einwohner/km2. Die Gemeinde gehörte bis 2004 zum Gerichtsbezirk Radstadt und ist seit dem 1. Jänner 2005 Teil des Ge-richtsbezirks Sankt Johann im Pongau.
Das Gemeindegebiet ist ausgeprägt schmal mit nur 2 bis 4,5 km Breite und 6 km Ausdehnung in West-Ost-Richtung bei 16 km Länge Nord-Süd.

Geschichte
Bereits in der römischen Straßenkarte scheint die Straßenstation Ani auf. Anzunehmen ist, dass die Ortsbe-zeichnung Ani mit dem Namen der Enns, die Anisus hieß, zusammenhängt.
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1074 im Schenkungsvertrag des Erzbischofs Gebhard an das Kloster Admont. Bis ins 13. Jahrhundert wurde der Name Rastat verwendet

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Altenmarkt_im_Pongau

 


 

Gemeinde Bad Gastein

Geografie
Eine Besonderheit ist die Lage des Zentrums, das an den Steilhängen um den Wasserfall entstanden ist und sich durch sehr steile und enge Gassen kennzeichnet. An diesen Klippen wurden platzsparend mehrstöckige Häuser errichtet, sodass das Erscheinungsbild Bad Gasteins an eine Stadt erinnert („Wolkenkratzerdorf“). Der Höhenunterschied des Ortes zwischen Quellpark und Bahnhof beträgt ca. 80 Höhenmeter. Es ist mög-lich, durch die Benutzung des Parkhausliftes (11 Stockwerke) einen Teil der Höhendifferenz vom Ortskern zum Bahnhofsgelände zu überwinden.
Bis Ende 2002 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Gastein, seit 2003 ist sie Teil des Gerichtsbezirks Sankt Johann im Pongau.

Geschichte
Der Ort, Pongaurisch Boud Goschdei gesprochen, hieß in den letzten Jahrhunderten Wildbad bzw. Wildbad Gastein. Von 1906 bis 1996 hieß die Gemeinde Badgastein. Mit 1. Jänner 1997 wurde die Schreibweise auf Bad Gastein festgelegt. Der Name „Gastein“ geht auf zwei indogermanische Wurzeln zurück und bedeutet entweder „grauer Fluss“ oder „gischtender Fluss“. Das älteste noch vorhandene Dokument mit der Na-mensform „Gastuna“ findet sich 963 in einer Urkunde der Edlen Rosmuot.

Badeanlagen und Kurbetrieb
Am Anfang waren die Badeanlagen Gemeinschaftsbäder, in denen sich die Badegäste mit Frühstück und Brettspielen die Zeit vertrieben. Für die erfolgreichen Badekuren des Mittelalters waren lange Badezeiten und auch die allgemein übliche lange Kurdauer von sechs Wochen erforderlich. Auch der Gasteiner Heils-tollen soll im Rahmen der Radonbalneologie natürliche Hilfe bei rheumatischen Erkrankungen bieten.
Im Mittelalter verbreitete sich die Kunde von der Heilkraft der Gasteiner Thermen. Trotz der damals primi-tiven Bademöglichkeiten und Unterkünfte nahmen Fürsten und hohe Herren weite und beschwerliche Rei-sen zu den Thermalquellen auf sich. Das Thermalwasser wurde in offenen Holzrinnen von den Quellen zu den Gasthäusern geleitet, später in hölzernen Brunnenrohren. In das benachbarte Bad Hofgastein wurde das Heilwasser mittels Fässern und Pferdegespannen gebracht, bevor 1830 eine Thermalwasserleitung gebaut wurde.

Gasteiner Konvention
Am 14. August 1865 wurde in Bad Gastein zwischen Österreich und Preußen die Gasteiner Konvention be-schlossen, die das Kondominium über die infolge des Deutsch-Dänischen Krieges 1864 erworbenen Herzog-tümer Schleswig (preußisch verwaltet) und Holstein (österreichisch verwaltet) regelte.

Bergbau
Im Ortsteil Böckstein liegen die Zentren des Goldbergbaus in den Hohen Tauern. Wichtigster Goldlieferant war zu allen Zeiten der Radhausberg. Im Jahr 1557 wurden aus Gastein und Rauris 830 kg Gold und das Dreifache an Silber in den salzburgischen Silberhandel (Ankaufsmonopol des Landesherren) eingeliefert. Der Bergbau auf Edelmetalle wurde 1616 verstaatlicht. Diese nun als „ärarisch“ bezeichnete Betriebsperi-ode dauerte bis 1865/1868.
Nach der Stilllegung durch den Staat übernahmen Privatinvestoren den Bergbau und gründeten die Erste Gewerkschaft Radhausberg, die bis 1904/1905 dauerte. Dann interessierte sich der Schweizer Tunnelbauer Karl Imhof (1873–1944) für den Bergbau, fand in dem Schweizer Tabakproduzenten Fritz Mayer einen Fi-nancier und rief die Zweite Gesellschaft Radhausberg ins Leben. Die wirtschaftliche Erfolg blieb gering. Von 1926 bis Herbst 1937 ruhte der Produktionsbetrieb. Nach einem kurzen Engagement des englischen Edron-Trusts betrieb ab Ende März 1938 die deutsche Bergbaufirma Preußag den Bergbau; diese erzielte zwar keine Erfolge, sorgte aber für die Entstehung des heutigen Heilstollens. Heute erinnern das Böckstei-ner Montanmuseum und der Verein Via aurea an diese Zeit.

Nachkriegsgeschichte
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Bad Gastein aus requirierten Hotels ein DP-Lager eingerichtet für jüdische, so genannte Displaced Persons, von denen die meisten aus dem DP-Lager auf dem Gelände des KZ Ebensee nach Bad Gastein verlegt worden waren. Das Lager, in dem zeitweise bis zu 1300 Personen lebten, wurde im März 1946 aufgelöst.
Nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg konnte sich Bad Gastein als mondäner Kurort gehobener Gesell-schaftsschichten nicht mehr behaupten. Als Kompensation wurde ab 1946 der Wintersport-Tourismus er-richtet. Des Weiteren siedelten sich durch die behauptete Heilwirkung des radonhaltigen Thermalwassers vermehrt Rehabilitationskliniken der Krankenkassen und Wellness-Hotels an.
Seit vielen Jahren verlagert sich die touristische Infrastruktur des Ortes zunehmend vom historischen Kern hinauf zum Bahnhofsareal. Dieses ist durch die ebene Lage, die Lage an der Bundesstraße und die unmit-telbare Nähe von Bergbahnstation (Wintersport) für Touristen attraktiver und bequemer zu erreichen. Die ebenfalls dort befindliche Felsentherme, die wegen maroder Einrichtungen vor der Insolvenz stand, soll bis November 2017 aufwändig modernisiert werden.  Wegen veränderter Freizeit-Gewohnheiten (die früher dominierende Sommersaison wurde durch die Wintersaison abgelöst) und völlig veralteter Gebäude (viele Hotels wurden seit den 1970er Jahren nicht mehr modernisiert und hatten unzureichende Heizmöglichkei-ten) verrotteten die einstigen Belle-Époque-Herbergen zunehmend. Das Grandhotel Gasteinerhof, das le-diglich drei Bäder hatte, schloss 1987, die Eigentümer des renommierten Grand Hotel de l’Europe, einst eines der größten und exklusivsten Luxushotels Europas, mussten 1988 Insolvenz anmelden. Seitdem wird das vielstöckige Haus als Apartment-Gebäude genutzt, wobei die meisten Eigentümer nur wenige Wochen im Jahr anwesend sind. Das Spielcasino zog 2015 aus. Zwischen 2001 und 2005 erwarb der Wiener Immo-bilien-Unternehmer Franz Duval für insgesamt fünf Millionen Euro fünf historische Gebäude, die das Zent-rum prägen (Haus Austria, Kongresshaus, Hotel Straubinger, Badeschloss, k. u. k. Postamt). Seitdem verfal-len die Liegenschaften, und auch Sohn Philipp Duval, der die Anwesen 2013 erbte, legte bisher keine Sanie-rungs-Pläne vor. Allerdings teilte der Wiener Architekt Franz Wojnarowski im Februar 2017 mit, es gebe Kaufinteressenten, die wie er selbst "eine architektonische Verbindung von alter, klassizistischer Bautradi-tion und modernen Neubauten" anstrebten. Wojnarowski hält 50 Prozent einiger Altbauten am Straubin-gerplatz, Philipp Duval die andere Hälfte. Duval ist aber Alleineigentümer des Hauses Austria und des deso-laten Kongresszentrums und hat nach Angaben der Gemeinde "jeglichen Kontakt abgebrochen".

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Gastein

 


 

Marktgemeinde Bad Hofgastein

Geografie
Die Gemeinde liegt im Gasteinertal im Pongau im Salzburger Land. Bis Ende 2002 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Gastein, seit 2003 ist sie Teil des Gerichtsbezirks Sankt Johann im Pongau.

Geschichte
Die Geschichte Bad Hofgasteins reicht in die Römerzeit zurück, denn dieser Ort war das Zentrum des Sil-ber- und Goldbergbaus am Radhausberg, im Angertal und im Pochkar. Bad Hofgastein liegt an der breites-ten Stelle des Tals, weshalb die Siedlung auch zum Hauptort Gasteins wurde. Hier befand sich auch die ers-te Pfarre des Tals und der Gerichtssitz (Gerichtshof) der Region Gastein. So erhielt die Ortschaft die Be-zeichnung Hof in der Gasstein, später wurde daraus Hofgastein.
Im Hochmittelalter war Hofgastein das Zentrum des Warenaustausches zwischen Italien und Österreich bzw. Deutschland ober die beiden Gasteiner Tauern. Auf dem schon von den Römern ausgebauten Weg über den Korntauern gelangten Südfrüchte, Wein und andere Erzeugnisse in dieses Gebirgstal, um gegen Gold und Silber eingetauscht zu werden. Das Marktrecht wurde im 13. Jahrhundert verliehen.
Die Pfarrkirche wurde 894 als kleines Kirchlein errichtet, und erhielt ihr heutiges gotisches Aussehen im 15. Jahrhundert.
Der Verfall der Goldpreise, Naturkatastrophen, der Ausbruch der Pest 1574 sowie die sozialen und religiö-sen Auseinandersetzungen während und nach dem Dreißigjährigen Krieg führten zu einem völligen Nie-dergang des Ortes.
Eine zweite Blüte erreichte Hofgastein nach der Aufhebung des Erzbistums Salzburg und dem Anschluss an Österreich seit 1807 als Heilbad. 1820 erfolgte die Verleihung des „immerwährenden“ Thermalwasserbe-zugsrechtes aus den Quellen von Bad Gastein durch Kaiser Franz I. Das Wildbad (heute gibt es ein „Felsen-bad“) in Badgastein war überlaufen, ein dort beabsichtigter Erweiterungsbau kam nach Verwüstung des Geländes durch ein Hochwasser 1828 nicht zustande. Anfangs wurde das Wasser von Bräuer Moser, der einen Badesaal in seiner Brauerei einrichtete, mit Wagen in Fässern nach Bad Hofgastein herbeigeschafft. Pläne des Bergbeamten und Technikers Joseph Gainschnigg (1759–1835), Sohn des Böcksteiner Mesners, für eine Thermalwasserleitung existierten schon länger. Ladislaus Pyrker (Erzbischof von Erlau, Patriarch von Venedig) schlug den Bau einer solchen Leitung vor, im Juni 1825 wurde das Projekt Gainschnigg kom-missioniert, erst am 23. August 1828 entschied sich der Kaiser per Resolution dafür. Eine Aktiengesellschaft von 34 Bürgern zur Aufbringung der Kosten wurde 1828 gegründet, Pyrker schloss sich mit einem hohen Betrag an und übernahm den Vorsitz. 1828 bis 1830 wurde die 7250 m lange Leitung aus 2235 Fichten- und Lärchenstämmen – ein Stamm je 3,24 m Länge – mit beim Einlauf 6 und dann 5 Zoll (etwa 13 cm) Bohr-durchmesser und durchschnittlich 3,24 m Länge errichtet; teils zutage liegend, teils nur wenig in die Erde gebettet. Die Regierung unterstützte das Projekt mit der Lieferung von 500 Stämmen. So flossen täglich rund 200 Kubikmeter die 140 m Höhenunterschied mit rund 3,3 Promille Gefälle von Bad Gastein herunter.
Ab 1843 wurde begonnen die über Erde liegenden Holzrohre durch Tonröhren zu ersetzen. Im selben Jahr bestand die Leitung aus 372 Holzröhren weniger und aus 3000 Tonröhren (eine je 40 cm Länge). Das Was-ser war 2 1/4 Stunden unterwegs, wurde mit Sandelholzspänen getestet und kühlte auch bei anhaltendem Schlechtwetter im Sommer von eingangs 38°R (47,5 °C) nur auf 28°R (35 °C) ab. In der wärmeren Jahres-zeit ließ man das dann zu warme Wasser durch Stehen über 10–12 Stunden um 5–6°R abkühlen. Durch die Filialbadeanstalt nahm Bad Hofgastein einen wirtschaftlichen Aufschwung. Pyrker stiftete Kaiser Franz I. 1847 ein Denkmal am Hauptplatz/Kaiser-Franz-Platz. Die Holzrohre wurden mit der Zeit ganz durch Ton-röhren ersetzt, 1879 floss doppelt so viel Wasser pro Tag durch die Leitung. Die Länge blieb bis zum Neu-bau 1953 gleich.
Heutzutage fließen 1000 m3 Thermalwasser pro Tag nach Hofgastein, die ergiebigste Quelle in Badgastein schüttet mehr und mit fast 47 °C.
Ab 1828 durfte der Ort den Zusatz Heilbad führen. Seit 1936 führt der Ort die Bezeichnung Bad Hofgastein.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Hofgastein

 


 

Stadtgemeinde Bischofshofen

Chronik von Bischofshofen
Text: Stadtgemeinde Bischofshofen / Stadtarchiv

Aktuelles:

Jubiläumsfilm "20 Jahre Stadterhebung - 20 Jahre Stadtentwicklung"

Bischofshofen wurde am 24. September 2000 zur Stadt erhoben. Der Jubiläumsfilm erinnert an die Feierlichkeiten rund um die Stadterhebung und präsentiert einen Streifzug durch die städtebauliche Entwicklung von Bischofshofen in den letzten zwanzig Jahren.

Zum Film "20 Jahre Stadterhebung - 20 Jahre Stadtentwicklung"
youtube: https://www.youtube.com/watch?v=LNvMZ7nR0LM Facebook: https://www.facebook.com/1665534687071036/videos/1040939969689224/?__so__=channel_tab&__rv__=all_videos_card

Bischofshofen – Die Wiege des Pongaus

Bischofshofen wird oft als »Wiege des Pongaus« bezeichnet. Und das zu Recht, denn seit urdenklicher Zeit ist das heutige Gemeindegebiet ein wichtiger Siedlungs-, Bergbau- und Handelsort sowie ein kulturelles Zentrum. Die günstige Lage an den natürlichen Alpenverbindungen sowie die Kupfer- und Eisenvorkommen der Umgebung trugen zu einer frühen Siedlungstätigkeit bei. Die ersten Spuren menschlicher Einflussnahme sind bereits im 6. Jahrtausend v. Chr. erkennbar. Als erste Menschen sind »mittelsteinzeitliche Jäger denkbar«, die sich saisonal auf den Berghängen des Tales aufhielten. Am »Roten Felsen« beim Götschenberg konnte eine der ältesten Siedlung in den Ostalpen mit Hinweisen auf Kupferverarbeitung nachgewiesen werden. Hier lebten Bauern, die nebenher Kupfer abbauten und mit dem neuen Material einen geschickten Tauschhandel trieben. In der Bronzezeit erlangten die Ansiedlungen beim Sinnhubschlössl und im Bereich der Burgruine Bachsfall wachsende Bedeutung. Ab dem 5. Jh. v. Chr. siedelten die Kelten im Gemeindegebiet. Aus dem 1. Jh. n. Chr. finden sich Siedlungsspuren der Römer. Im 5. Jh. n. Chr. bricht die römische Herrschaft nördlich der Alpen zusammen.


Bild 1: Rekonstruktion kupferzeitlicher Häuser (Bild: Lippert 1992)

»Cella Maximiliana« - Das erste Kloster im Pongau

Ende des 7. Jhdts. n. Chr. traf Rupert, der Bischof von Worms, in Juvavum ein. Er gründete 711 / 712 Vorposten für die Christianisierung der Slawen das erste Kloster im Pongau, die »Cella Maximiliana«. Die besondere Stellung Bischofshofens in der Kirchengeschichte dokumentieren neben spektakulären Ergebnissen bei Kirchengrabungen auch einmalige Kunstschätze wie das »Rupertikreuz«. Um 1139 wurde ein Augustiner-Chorherrenstift eingerichtet. Die Bezeichnung »Hofen« wurde erstmals 1151 urkundlich erwähnt. 1216 wurde das Bistum Chiemsee gegründet. Der Kastenhof wurde von den Bischöfen von Chiemsee als Residenz und Verwaltungszentrale eingerichtet. Bischofshofen besaß auch eine eigene Gerichtsbarkeit, in der im Namen des Erzbischofes Recht gesprochen wurde.

Bauernaufstand und Protestantenvertreibung 

Im Jahr 1421 verlieh Erzbischof Eberhard III das Privileg, jeweils am Maximilianstag (12. Oktober) einen Markt am Buchberg abzuhalten, der als Pferdemarkt später große Bedeutung erlangte. Mitte des 16. Jhdts. breitete sich der Protestantismus weiter aus. Bischofshofen und der Buchberg wurden Zentren des neuerlichen Bauernaufstandes, der mit der Hinrichtung der beiden Rädelsführer Wilhelm Egger und Hans Steiner endete. 1570 wurde der Blutwidderdienst eingeführt, der bis 1811 andauerte: Die Nachkommen der Aufständischen mussten als abschreckendes Beispiel jährlich zwei Widder mit je einer Elle roten Tuchs bedeckt nach Salzburg treiben. 1732 emigrierten zahlreiche Bischofshofener Protestanten. Sie fanden in Preußen aber auch in Amerika eine neue Heimat.


Bild 2: Ortsplan von 1674 (Bild: Stadtarchiv)


Bild 3: Der Blutwidderdienst dauerte über 240 Jahre (Bild: SLA)

Vom Dorf zum Markt

Bis ins 19. Jh. war Bischofshofen bestimmt von einer kleinbürgerlich-bäuerlichen Wirtschaftsstruktur. Der Bahnbau mit der Eröffnung der »Giselabahn« (Salzburg - Bischofshofen - Wörgl) und der »Kronprinz-Rudolf-Bahn» (Richtung Radstadt) im Jahr 1875 brachte den Umschwung: Am 9. Februar 1900 wurde die Ortschaft Bischofshofen aufgrund der »gewerblichen Entwicklung« von Kaiser Franz-Joseph zum Markt erhoben. Eisenbahn und Kupfergewinnung waren zu diesem Zeitpunkt Hauptträger der Wirtschaft.

Vom Markt zur Stadt 

Im 20. Jahrhundert hat sich Bischofshofen zu einem Verkehrsknotenpunkt, zentralenWirtschaftsstandort und kulturellen Zentrum entwickelt. Sport, Kultur und Wirtschaft prägen das Bild der Stadt Bischofshofen. Weltbekannt ist der Ort durch die Vier-Schanzentournee. Zudem befindet sich die größte Mattenschanze der Weltin Bischofshofen. Als attraktiver Wirtschaftsstandort und Einkaufsstadt mit ansprechendem Branchenmix ist die Gemeinde sehr geschätzt. Diese positive Entwicklung gab den Ausschlag, dass die Marktgemeinde Bischofshofen am Namenstag des hl. Rupert, dem 24. September 2000, zur Stadt erhoben wurde.


Bild 4: Der Pferdemarkt am Buchberg im 18. Jhdt. (Bild: Stadtarchiv)


Bild 5: Bischofshofen um 1900 (Bild: Stadtarchiv)


Bild 6: Interessentenstraße im Ortszentrum um 1900 (Bild: Stadtarchiv)

Zukunftsweisende kommunale Projekte wie der Umbau des Bahnhofs, die Neuordnung des Verkehrs, die Neugestaltung des Zentrums und die Einrichtung einer Begegnungszone, der Um- bzw. Neubau vieler kommunaler Einrichtungen, die Errichtung von Geschäfts- und Wohnhäusern haben das Ortsbild von Bischofshofen seit der Stadterhebung positiv geprägt und zu einer weiteren Verbesserung der Lebensqualität in der „Stadt mit Schwung“ beigetragen. Im Jahr 2015 wurde der UNESCO Geopark „Erz der Alpen“ mit dem Besucherzentrum im Schanzengelände eröffnet. Die berühmte „Himmelsscheibe von Nebra“ stand im Mittelpunkt der Eröffnungsausstellung. Das für die Herstellung verwendete Kupfer stammt nach Ansicht der Forschung aus der Gegend um Bischofshofen.

Die Stadt Bischofshofen pflegt Freundschaften zu anderen Städten. So ist die deutsche Stadt Unterhaching seit 1979 die Partnerstadt von Bischofshofen. Der Freundschaftsvertrag mit der spanischen Stadt Adeje auf Teneriffa wurde im Jahr 1992 unterzeichnet.

Urheberrecht und Bildnisschutz:
Die Bilder werden für die Veröffentlichung auf der Website des Projektes „Plattfom Geschichte“ (mit Angabe des Bildnachweises) zur Verfügung gestellt. Eine weitere Verwendung der Bilder ist nur mit Genehmigung der Stadtgemeinde Bischofshofen gestattet.

Stand: 23. Juli 2020
Text: Mag. Ingrid Strauß/Stadtarchiv Bischofshofen

 


 

Gemeinde Dorfgastein

Geschichte
1212 erfolgte eine urkundliche Erwähnung der Benutzung der Gasteiner Klamm als Reit- und Saumpfad. 1342 war die Erste urkundliche Erwähnung als ze Dorff in der ältesten Gasteiner Bergbauordnung. 1350 erfolgte die Kirchengründung der Rupertuskirche zu Dorff.
Bis 1520 war Burg Klammstein Verwaltungszentrum, Sitz des erzbischöflichen Pflegers von Gastein, Maut- und Sicherungsplatz am Taleingang. 1735 erfolgte ein erster Schulunterricht in Dorfgastein, 1921 gab es elektrisches Licht in den Klassen. 1893 wurde in Dorfgastein ein Telegrafenamt eingerichtet. 1927 war die Eröffnung des Schulgebäudes. 1959 erfolgte die Eröffnung des ersten Dorfgasteiner Schiliftes.

Chronik
1212 Urkundliche Erwähnung zur Benützung der Gasteiner Klamm als Reit- und Saumpfad
1342 Erste urkundliche Erwähnung “ze Dorff” in der ältesten Gasteiner Bergbauordnung
1350 Kirchengründung “Rupertuskirche zu Dorff”
Bis 1520 war die Burg Klammstein Verwaltungszentrum, der Sitz des erzbischöflichen Pflegers von Gastein.
1735 erster Schulunterricht in Dorfgastein (1921 elektrisches Licht in den Klassen)
1893 wurde in Dorfgastein ein Telegrafenamt eingerichtet
1927 Eröffnung des Schulgebäudes
1959 Eröffnung des ersten Dorfgasteiner Schiliftes

Verkehrswege nach Gastein
1905 September –  Eröffnung der Tauernbahn
1960 Errichtung eines Straßentunnels unterhalb der ehemaligen Burgruine
1972 Dezember- Eröffnung des Klammstraßentunnels

Gemeindewappen
Die Salzburger Landesregierung verlieh der Gemeinde Dorfgastein am 21. Mai 1952 folgendes Wappen:
In Rot eine von zwei goldenen Kugeln begleitete goldene Spitze. Die Spitze ist belegt mit einer roten Kugel. Das Wappen lehnt sich an das der Herren von Goldegg an, die im 13. Jahrhundert die Burg Klammstein erbauten. Auch taucht der Ortsname Dorfgastein zuerst in einer Urkunde dieses Geschlechts auf. Die drei Kugeln sind dem Wappen des Stiftes Nonnberg entnommen, unter dessen Grundherrschaft der Gemeinde-teil Unterberg stand.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dorfgastein

 


 

Gemeinde Eben im Pongau

Lage und Landschaft
Die Gemeinde liegt auf um die 860 m ü. A. am Nordwestrand des Radstädter Beckens im Ennspongau. Nach Süden hin öffnet sich das Tal der oberen Enns, gegen Altenmarkt und Flachau hin, im Norden er-streckt sich das Tal des Fritzbachs, nach Westen gegen das Pongauer Becken, nach Osten Richtung Filz-moos. Dabei bildet Eben die Talwasserscheide zwischen Salzach und Enns. Der Ort liegt mitten in den Fritz-taler Bergen der Salzburger Schieferalpen, mit der Hochgründeck-Gruppe (1827 m ü. A.) im Westen und dem Roßbrand (1770 m ü. A.) im Osten.
Die Gemeinde umfasst dabei die Gebiete südlich und nördlich des Fritztals, der Ort Eben im Pongau selbst liegt im Süden der Gemeinde, gegen Altenmarkt und Flachau hin.

Geschichte
Eben im Pongau wurde bis 1912 Taxen genannt. Tax ist ein altes regionales Wort für Nadelbäume (vergl. Taxenbach), das sich aus lateinisch taxus, heute botanisch für Eibe herleitet.
Die Gemeinde besteht aus den ehemaligen Gemeinden Eben, Gasthofberg und Schattbach, die 1939 zur Gemeinde Eben im Pongau vereinigt wurden.
Die Dückher-Landkarte aus dem Buch "Das Land und Erzstift Salzburg" von Dr. Friederike Zaisberger über die erste gedruckte Landkarte Salzburgs zeigt bereits um 1666 den Ort "Emb" (Eben), sowie die Orte "Hita" (Hüttau) und St. Merten (St. Martin).
1877 wurde mit dem Bau der Schulen in Eben und Gasthof begonnen. Ein Jahr davor eröffnete das Postamt des Ortes. Im Jahre 1895 bekam Eben einen eigenen Gendarmerieposten. 1896 erfolgte der Bau des Forst-amtsgebäudes.
1899 richtete ein verheerendes Hochwasser im Fritztal erheblichen Schaden an.
Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde eine neue Spritzenhütte für die Feuerwehr gebaut und Eben be-kam sein erstes privates E-Werk. In den Jahren 1933/1934 erfolgte die Elektrifizierung es Ortskernes.
Nachdem 1945 der Zweite Weltkrieg zu Ende war, wurden in relativ kurzer Zeit viele Aufgaben in Angriff genommen. Besonders im öffentlichen Bereich wurden viele Bauten und Vorhaben in Angriff genommen. Von 1948 bis 1950 wurde die Pfarrkirche und die Schule Schattbach gebaut. 10 Jahre später wurde auch die Schule Eben eröffnet. Zwischen 1950 und 1977 erfolgte die Elektrifizierung aller Ortschaften. Der Bau-beginn der Ortswasserleitung wurde 1955 in Angriff genommen. Ebenso der Ausbau der ehemaligen Ge-meindestraße Eben-Filzmoos, die nach 4-jähriger Bauzeit fertiggestellt und vom Land Salzburg übernom-men wurde.
1960 wurde der Kanalbau des Ortes fertiggestellt und eine mechanische Kläranlage errichtet.
Zwischen 1957 und 1988 wurden sowohl Schilifte als auch Sportplätze errichtet.
Die Hochwasserkatastrophe von 1959 führte zum Ausbau der Landesstraße Eben-Filzmoos. Nach zweijähri-ger Bauzeit wurde 1975 ein Amtshaus fertiggestellt in dem das Postamt, eine Bank, der Verkehrsverein, die Mutterberatungsstelle, ein Musikprobenraum sowie Wohnungen untergebracht wurden.

Durch das Fritztal herauf kommt die Katschberg-Bundestraße, die an Altenmarkt vorbei nach Radstadt führt und sich dort gabelt. Die Katschberg-Bundesstraße zweigt nach Süden zum Tauernpass ab, die Enn-stal-Bundesstraße führt in die Steiermark. Diese wichtige Ost-West bzw. Nord-Süd-Verbindung war bis zum Bau der Tauernautobahn äußerst stark befahren und brachte in den Ortsdurchfahrten große Probleme mit sich. Die Tauernautobahn wurde im Abschnitt Eben - Rennweg 1975 und die Verbindung Pfarrwerfen - Eben 1978 eröffnet.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Eben_im_Pongau(Salzburg)

 


 

Eisenwerk Sulzau-Werfen (ESW)

 


 

Gemeinde Filzmoos (noch keine Partnergemeinde)

 


 

Gemeinde Flachau

Geographie
Die Gemeinde liegt im Ennspongau im Quellgebiet der Enns. Kerngebiet der Gemeinde ist das weite Trog-tal der obersten Enns, das Ennsquelltal, allgemein die Flachau genannt. Neben diesem Flachauertal, im oberen Abschnitt auch Pleißlingtal genannt, umfasst das Gemeindegebiet noch das untere Litzlingtal (zur Wagrainer Höhe) und die Berge der Mosermandl-Gruppe und der Steinfeldspitzen-Gruppe der Radstädter Tauern bis an den Hauptkamm derselben am Mosermandl (2680 m ü. A.), dem höchsten Punkt der Ge-meinde, und bis zum Kleinen Pleißlingkeil (2417 m ü. A.). Im Norden gehört noch die Südostflanke des Hochgründecks zu Flachau, der Aigenberg.

Geschichte
Flachau war bis ins 19. Jahrhundert ein Zentrum der Eisenverhüttung im Pongau (Eisenhütte Flachau). Heu-te deuten nur mehr Orts- und Hausnamen darauf hin, da die Ruinen der Hütte abgetragen worden sind.
Seit dem 20. Jahrhundert, insbesondere seit dem Bau der Tauernautobahn (A10) und des Tauerntunnels 1975, ist die Gemeinde in erster Linie Fremdenverkehrsgemeinde.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Flachau

 


 

Gemeinde Forstau

Geografie
Die Gemeinde umfasst ein Hochtal zwischen Radstadt und Schladming, das Tal des Forstaubach (im Salzburgerland üblich, nennt man das Tal nur die Forstau). Die erste Besiedelung erfolgte wahrscheinlich im Hochmittelalter. Die Gemeinde gehörte bis 2004 zum Gerichtsbezirk Radstadt und ist seit dem 1. Jänner 2005 Teil des Gerichtsbezirks Sankt Johann im Pongau.
Das Wappen der Gemeinde Forstau ist: „In silbernem Schild oben eine im Halbkreis abwärtshängende schwarze Kette, beiderseits mit einer geöffneten Handschelle endend, darunter auf grünem Boden, durchzogen von einem silbernen Wellenbalken, eine grüne Fichte, mit ihrem Wipfel die Kette bedeckend und überragend, links am Boden zwei grüne Büsche“.

Geschichte
Als zwischen dem 5. und 12. Jahrhundert der Alpenübergang über den Radstädter Tauernpass verfiel, nutzte man die Verbindung von Forstau über den Oberhüttensee am südlichen Ende des Forstau-Tals ins Weißpriachtal. Erst unter Erzbischof Adalbert II. wurde auf dem Tauernpass ein Hospiz errichtet, dem späteren Tauernhaus Wisenegg.
Der Ort scheint erstmals 1299 in einer Aufstellung aller Güter auf, die Heinrich von Gutrath vom Erzbistum Salzburg als Lehen hatte. Im Steuerbuch von 1333 als "Vorstwa" genannt, 1736 Vikariat, vorher hatte es weder Kapelle noch Kirche gegeben, seit 1891 selbständige Pfarre.
Das Vikariat Forstau (oder Fischbach) besteht außer dem gleichnamigen Weiler noch aus jenem von Boden, Ober-berg, Sonnberg und Winkel, worunter auch die Einöden Höllerschabelsberg, Langeckschabelsberg, Höllthal, Neu-reit, Hackl, Hinterfischbach und Vorderfischbach, mit 51 Häusern begriffen, von welchem aber 7 mit 36 Individuen nach Radstadt gepfarrt sind.
Forstau mit 44 Häusern, 53 Wohnparteyen, 275 Einwohnern, ist 1 Stunde von Gleiminz, in Steyrmark, 1 1/2 von Mandling, 2 von Radstadt, 3 von Untertauern, 6 von Weißbriach und von der Tauernhöhe entfernt.
Schon der Name zeigt an, daß auch dieses Thal einst Forst war, und daß in demselben zuerst eine Au kultivirt wur-de. Auch geschieht lange keine Erwähnung davon.
Die Vikariatskirche zu Ehren des heil. Leonhart im hübschen Style wurde 1744 erbaut, und am 10. September 1745 vom Erzbischofe Jakob Ernst von Liechtenstein konsekrirt; sie hat aber nicht eine Merkwürdigkeit, keine Orgel, keinen eigenen Gottesacker. Der Stifter davon ist Kajetan Huber, Konsistorialrath und Kanonikus am Maria Schnee Stifte in Salzburg. Das bequeme Vikariatshaus entstand gleichzeitig mit der Kirche.
1749 kommt ein eigener Meßner, 1805 ein Schullehrer und Meßner zugleich vor.
Das Schulhaus wurde 1816 eingeäschert, und 1823 in einem sehr gefälligen Aeußeren ganz neu erbaut.
Da die ganze Seelenzahl immer um 300 herumläuft, und das entfernteste Kind 1 1/2 Stunde zur Schule hat, so wird dieselbe auch nur von 36 Werktags- und 18 Wiederholungsschülern besucht.
Vor mehr als 100 Jahren soll in der Forstau die Pest geherrscht, und fast alle Bewohner dieses Thales aufgerieben haben. Man zeigt noch gegenwärtig einen Felsen unter dem Namen Todtenstein. Wirklich grub man in seiner Nä-he die Leichen ein. Berge von Bedeutung sind: das Gässel- und Rieppeteck, der Hochkalk, die Seekahrspitze, der hintere und vordere Geisstein, letztere 4 ganz kahl.

Kultur und Sehenswürdigkeiten
Pfarrkirche zum Hl. Leonhard: (Leonhard von Limoges) von 1742 mit barockem Säulenaltar
Lourdeskapelle: Ende des 19. Jahrhunderts, Besonderheit sind Tropfsteine aus Lourdes
Holz-Skulpturen in der Fallhausalm des deutschen Bildhauers Roland Mayer: Das Tor, Der Wächter, Der Stuhl, Der Lebensbaum

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Forstau

 


 

Gemeinde Goldegg

Geographie
Goldegg liegt über der Salzach im Salzburger Land. Es ist die westlichste und damit oberste der zum Bezirk Pongau gehörenden Gemeinden im Salzachtal. Flussaufwärts liegt Lend (Salzburg) im Pinzgau, flussabwärts Schwarzach im Pongau. Goldegg liegt auf der Nordseite der Salzach vor allem in zwei Seitentälern, deren Bäche östlich des Gemeindegebietes in die Salzach münden: Der Seebach entfließt dem nur 5 ha großen Goldegger See beim Zentralort Goldegg. Nördlich und parallel dazu fließt der längere Wenger Bach. Auf dem Höhenrücken zwischen beiden Tälern liegen verstreut die Höfe von Hasling und Schattau.

Geschichte
Auf einer Hangterrasse über der Salzach zwischen Schwarzach und Taxenbach wurde eine keltisch-römische Hö-hensiedlung der Ambisonten aus der Latènezeit gefunden. Von hier führte eine Passstraße durch das Gasteinertal bis nach Teurnia in Kärnten. An zwei Seiten wird die Siedlung durch Felsabbrüche geschützt, die beiden anderen Seiten besitzen eine Trockensteinmauer mit einer Toranlage zur Verteidigung. Die Siedlung wurde auch noch in der Römerzeit bis mindestens 200 n. Chr. benutzt. Zahlreiche durch Aufprall verformte keltische Eisen-Pfeilspitzen und Schildbuckel mit Hiebbeschädigungen weisen auf kriegerische Ereignisse in und um die Anlage hin. Eine zeitli-che Verbindung zur römischen Eroberung des Gebietes kann auf Grund der Funddatierung als gesichert ange-nommen werden. Die Fundobjekte befinden sich heute im Salzburger Museum Carolino Augusteum.
Das Schloss wird 1821 in ein K.u.K-Rentamts-Gebäude umgebaut, die wohl ehemalige Schlosskapelle wird zum Gerichtsdienerhaus umgebaut. Bis 1854 ist das Schloss Sitz des Salzburgerischen Pflegegerichtsbeamten. Kaiser Franz Josef schenkte 1856 die Innenausstattung des Rittersaals dem Museum Carolino Augusteum.
1850 kam es zur Gründung der Gemeinden Goldegg und Weng. Weng wurde 1938 nach Goldegg eingemeindet.
Einheimische Regimegegner und Deserteure sind im Nationalsozialismus am nahen Böndlsee von SS und Gestapo erschossen worden. Manche haben ihr Leben etwa in KZs verloren. In einem Beteiligungsprozess mit noch leben-den Opfern, Angehörigen und Bevölkerung soll 2014 entschieden werden, wo eine Gedenktafel aufgestellt wer-den soll: Am See, wo die ersten Morde geschahen oder präsenter im Ortszentrum, etwa am Schloss Goldegg.

Der Zeitpunkt der Erbauung der ersten Burg ist unklar. Als Erbauer kommen die Herren von Goldegg in Betracht, ein mächtiges Ministerialengeschlecht in und außerhalb Salzburgs. Diese nannten sich seit dem 12. Jahrhundert von Pongau und seit Ende des 12. Jahrhunderts nach einer früh verschollenen Burg.[1] 1314 wurde sowohl Lud-wig IV. der Bayer (1314–1347) als auch Friedrich der Schöne (1314–1330) zum Deutschen König gewählt. In den folgenden Auseinandersetzungen um den Königsthron kämpfte Wulfing I. von Goldegg auf der Seite Ludwigs. Nach der Schlacht bei Mühldorf (1322) ließ der auf der Seite Friedrichs kämpfende Salzburger Erzbischof Fried-rich III. von Leibnitz (1315–1338) die Burgen in Altenhof und Taxenbach zerstören. Aufgrund des Sieges von Ludwig musste der Erzbischof von Salzburg jedoch den Herren von Goldegg einen Neubau der Burg gestatten. Mit dem Bau der neuen Burg wurde 1323 begonnen und sie wurde, gleichzeitig mit der Kirche vollendet. Goldegg war Sitz einer Hofmark und diente als Wehrbefestigung dem Schutz der Verbindungsstraße zwischen Pongau und Pinzgau. Die heute noch vorhandenen Anlagen gehen im Kern auf diese Burg zurück.
Am 19. September 1400 verstarb Haug von Goldegg als letzter seiner Familie. Dieser hatte zwei Jahre zuvor einen Großteil seines Besitzes an Erzbischof Gregor Schenk von Osterwitz verkauft. Seiner Tochter Dorothea vermachte er das Schloss Goldegg, die Hofmark Wagrain und Wälder in Rauris. Im weiteren Erbwege, Dorothea starb 1438, kam die Burg an deren einzigen Sohn Wolfgang von Freundsberg der 1449 kinderlos verstarb. Bedingt durch Erbstreitigkeiten mit den Salzburger Erzbischöfen wurde die Burg von den Truppen des Erzbischofs Friedrich IV. besetzt. Wolfgangs Tiroler Anverwandte waren zu schwach, um dem entgegenzutreten. Sie traten ihre Besitzan-sprüche an die Günstlinge des Herzogs Siegmund von Tirol ab, die berüchtigten Brüder Gradner, durch ihre maßlo-sen Gütererwerbungen bekannt. Der Erzbischof musste 1450 die Brüder daraufhin mit dem Erbe der Goldegger belehnen. Allerdings räumte er ein Vorkaufsrecht ein. Die Feinde der Gradner stürzten dieselben 1455 in Tirol, Ulrich von Freundsberg, der Vater des später berüchtigten Landsknechtführes Georg von Freundsberg, erhielt das Schloss zurück. Erzbischof Sigismund I. von Volkersdorf gab aber nicht nach, er übernahm das Schloss noch im sel-ben Jahr endgültig durch Kauf. Die Burg wurde in der Folge durch Salzburger Pfleger und Hauptleute verwaltet. 1463 verteidigte Hauptmann Ulrich Dienstl die Burg bei einer einwöchigen Belagerung durch aufständische Bauern erfolgreich, die einem erzbischöflichen Heer weichen mussten. Daraufhin machte der Landesherr seinen Bruder Balthasar von Weißpriach zum Pfleger von Goldegg. 1481 verkaufte der Salzburger Erzbischof Bernhard II. von Rohr (1466–1482), während seines Kriegs gegen Kaiser Friedrich III. aus Geldnot die Burg an seinen Pfleger in Radstadt, Willhelm Graf und seinem Geldleiher Konrad Strochner, allerdings mit Wiederkaufsrecht. Damals dürften einige Ein- und Umbauten am Schloss stattgefunden haben, darunter auch vergrößerte Fenster, die Wehrbauten und die Ecktürmchen.
Die Familie Graf hatte bereits 1370 als Adelsprädikat den Namen der ausgestorbenen Familie von Schernberg er-worben. Christoph Graf von Schernberg, verheiratet mit Elisabeth, eine Verwandte des Erzbischofs Leonhard von Keutschach, verteidigte die bischofstreue Stadt Radstadt im Bauernkrieg 1526 erfolgreich. Im folgenden Jahr erhält er vom Erzbischof Mathäus Lang das Schloss Goldegg mit Pfleg- und Urbaramt für seine Dienste – Graf hatte dem Bischof unter anderem 3000 Gulden für die Kriegskasse vorgestreckt. Danach begann der Umbau in ein bewohn-bares Schloss des 16. Jahrhunderts. Ein neuer Flügel wurde zwischen den Türmen errichtet, so entstand ein ge-schlossener Innenhof. Im 2. Stock wurde der Rittersaal mit prunkvoll gemalten Wandvertäfelungen ausgestattet. Die zuvor mittelalterliche Wandverkleidung wurde gegen eine Kassettenverkleidung ausgetauscht.

1612, nach dem Tod des verschuldeten Christoph Graf dem Jungen, wurde die Anlage als heimgefallenes Lehen von Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau (1587–1612) eingezogen. Die Bewaffnung wurde auf die nahe liegende Burg Hohenwerfen gebracht und das Pflegerecht dem Freiherrn Dietrich Khuen von Belasy auf Lebenszeit verlie-hen. Damals begann das Schloss bereits zu verfallen. Dietrich Kuen starb 1635. Die Hofmark Goldegg und das Land-pflegegericht St. Veit werden 1640 zum Pflegegericht Goldegg vereinigt.
1850 kam es zur Gründung der Gemeinden Goldegg und Weng. 1859 kaufte Graf Max O’Donell, der vor allem durch seine Beteiligung an der Verhinderung eines Attentates auf Kaiser Franz Joseph bekannt geworden war, das Schloss und gab ihm durch eine gründliche Restaurierung endgültig sein heutiges Aussehen. Es wurde jedoch wei-terhin nicht bewohnt und bereits 1874 an Hubert Graf von Galen verkauft. Er und seine Gattin waren als Katholi-ken infolge der in Preußen herrschenden Los-von-Rom-Bewegung aus Westfalen nach Salzburg gezogen.
Weng wurde 1938 nach Goldegg eingemeindet.
Einheimische Regimegegner und Deserteure sind im Nationalsozialismus am nahen Böndlsee von SS und Gestapo erschossen worden. Manche haben ihr Leben etwa in KZs verloren. In einem Beteiligungsprozess mit noch leben-den Opfern, Angehörigen und Bevölkerung soll 2014 entschieden werden, wo eine Gedenktafel aufgestellt wer-den soll: Am See, wo die ersten Morde geschahen oder präsenter im Ortszentrum, etwa am Schloss Goldegg.
Nach 1938 wurde das Gebäude als Ferienlager für Mädchen benützt. 1959 verkaufte Margarete Gräfin von Galen den Bau an die Erzdiözese Salzburg, die hier bereits ab 1949 ein Jugendheim und Exerzitienhaus eingerichtet hatte. Ab 1950 entwickelt sich Goldegg zu einem Ort der Sommerfrische. In den frühen 1960er Jahren wurden rund 360 Gästebetten errichtet. 1955 gründete sich der “Verkehrsverein” - mehr Gästebetten wurden errichtet Seit dieser Zeit ist der Tourismus wichtigster Wirtschaftszweig in Goldegg.
Seit 1973 ist das Schloss im Besitz der Gemeinde Goldegg. Nach einer grundlegenden Sanierung für die zweite Salzburger Landesausstellung Reformation, Emigration - Protestanten in Salzburg 1981 wurde es mittlerweile zu einem bedeutenden Kultur- und Bildungszentrum des Pongaus. Hier befindet sich heute dort das Pongauer Hei-matmuseum, ein Seminar- und Kulturzentrum, dessen Herzstück der 1982 gegründete Kulturverein SCHLOSS GOLDEGG und der die Goldegger Dialoge veranstaltet, die Malakademie und ein Café.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Goldegg_im_Pongau 

 


 

Marktgemeinde Großarl

Geografische Lage
Großarl liegt im Pongau im Land Salzburg, etwa 70 km südlich von der Stadt Salzburg. Das Großarltal ist ein Ausläu-fer der Radstädter Tauern und trennt die Hohen von den Niederen Tauern. Es erstreckt sich von der Arlscharte (2.252 m) über Hüttschlag (1.030 m), Großarl (924 m) und die Liechtensteinklamm. Die Hauptorte sind Großarl und Hüttschlag (Nationalpark Hohe Tauern). Das Großarltal ist das östlichste Tauerntal und es zählt mit dem Gasteiner- und dem Raurisertal zu den längsten Tauerntälern. Das Großarltal ist vom Keeskogel bis zur Salzachmündung 27 km lang.
Großarl liegt auf einer nebelfreien Hochlage und wird von Bergen umringt. Höchster Gipfel im Ortsgebiet ist der Gamskarkogel (2467 m ü. A.) an der südwestlichen Gemeindegrenze. Deren tiefster Punkt befindet sich in der Liechtensteinklamm bei 710 m ü. A.

Geschichte
Frühgeschichte
Das Großarltal ist kein geschichtlicher Boden wie das Salzburger Becken oder der Lungau. Vorgeschichtliche Spuren gibt es keine. Auch die Römer hinterließen kein Zeugnis ihrer Anwesenheit. In Großarl befindet sich keine Burgrui-ne. Aber zähe Bauerngeschlechter drückten der Landschaft ihren deutlichen lesbaren Stempel auf. Allenthalben sieht man noch, wie sie in die Bergurwälder eindrangen und dem kargen Boden die Scholle abrangen. Im 6. und 7. Jahrhundert, am Ende der Völkerwanderungszeit, nahm das Volk der Bajuwaren Besitz von dem Land zwischen Donau und Alpen, doch dieses Bauernvolk fand sich genügend Platz im Alpenvorland und in den breiteren Haupt-tälern. Die abgelegenen Waldgebiete waren höchstens für die Jagd interessant. Von Süden her rückten die Slawen und überschritten an manchen Stellen den Tauernhauptkamm, so dass es zu kriegerischen Auseinandersetzungen kam, in denen die Bajuwaren Sieger blieben. Einige Flurnamen erinnern noch an die Unterlegenen.

Mittelalter
Das Gebiet des Großarltales wird erstmals urkundlich in einer Tauschurkunde des Erzbischofs Adalbert II. aus dem Jahre 930 erwähnt. Der vordeutsche Bachname Arla (930), Arela (1074), Arula maiori (1306) gab dem Gebiet zwi-schen dem heutigen Großarl- und Kleinarltal seinen Namen. Später bekam das Gebiet den Namen „Michel Arl“, „Mehrer Arl“ und schließlich Großarl.
Um das Jahr 1000 übernahm die Salzburger Kirche das Wald- und Weidegebiet unter ihre Grundobrigkeit. Die Aus-dehnung des Pongaues bis zur natürlichen Grenze des Tauernhauptkammes und die Nutzung der Grasländer oberhalb der Hochwaldgrenze bewogen die Grundherrschaft zum frühen Landesausbau durch Großrodungen. So gründete man anfangs des 12. Jahrhunderts auf den Schwemmkegeln des Tales Großschwaigen (Bauerngehöfte), ebensolche an den unteren Talhängen. Die dort angesiedelten Bauern mussten an die Grundherrschaft Natural-abgaben leisten, vor allem Käse, lebende Tiere, Butter und Schmalz. Durch weitere Rodungen bis in Hochlagen hinauf wurden „Normalgüter“ errichtet. Diese hatten Geldabgaben an die Kirche zu Salzburg zu entrichten. Der landwirtschaftliche Ausbau des Großarltales war um die Mitte des 12. Jahrhunderts vollendet, die Wirtschaft blüh-te im Gebirgstal. Im Jahre 1348/49 wurde auch das Tal von der Pest heimgesucht. Viele Höfe wurden erheblich entvölkert und verödeten hernach, die wirtschaftliche Entwicklung wurde sehr gestört. Bei der „Kalichgruben“ im Mündungsgebiet des Ellmaubaches, wo der Bach durch die günstige Lage im Winter nicht so stark vereiste, grün-dete man die ersten Gewerbe- und Handwerksbetriebe. Um diese entstand wahrscheinlich bald ein Dorf, da schon 1399 von Erzbischof Gregor jährlich das Marktrecht für 5 Freimärkte verliehen wurde. Um 1400 wurde ein eigener Pfarrbezirk, der das ganze Großarltal seelsorglich umfasste, errichtet. Bereits 1339 wird eine Kirche er-wähnt. Die heutige Pfarrkirche - ein einschiffiger Saalbau - geht auf das Jahr 1768/69 zurück. Eine größere Kapelle soll schon um das Jahr 1050 im Gebiet der Hubgüter bestanden haben. Die seelsorgliche Betreuung vor Errichtung eines eigenen Pfarrbezirkes oblag der Pfarre St. Veit im Pongau.

Neuzeit
Durch den Bergbau im hinteren Großarltal seit Beginn des 15. Jahrhunderts, wurde eine neue wirtschaftliche Blü-tezeit eingeleitet. 1520 wurde in Hüttschlag die für die damalige Zeit modernste Schmelzhütte in Betrieb genom-men. Sie hatte eine Vorläuferin in der Auweil (heute Wolfau), am Schwemmkegel des Hubalmbaches. Hier in der Wolfau und an anderen Stellen des Tales wurden Sölen (Kleinhäusler) für bodenständige Bergknappen und Schmelzhüttenarbeiter gegründet. Sie umfassten Wohnhäusl, Ställchen, Gärten und Weideanteile auf den Frei-bergen der „hochfürstlichen Frei“. Das Winterfutter erarbeitete man bei den Bauern im Gebirgsmahd oder bei der Ernte. Das Kößlerhäusl ist hier eine typische Anlage (auf halbem Weg zwischen Großarl und Hüttschlag, noch sehr ursprünglich erhalten und daher heute als Museum eingerichtet). Um 1620 übernahm die erzbischöfliche Hof-kammer in Salzburg den Bergwerkshandel in Eigenregie. Eine neue Blütezeit begann. 1675 wurde der Seelsorgebe-zirk Großarl und Hüttschlag abgetrennt und 1679 wurde die Barockkirche erbaut.
Im 16. Jahrhundert war Großarl ein besonderer Gerichtsstab, ab 1562 amtierten Richter aus Werfen und 1672 wur-de ein eigenes Landgericht errichtet. 1709 wurde sogar ein eigenes Gerichtsgebäude erbaut. Mit dem Niedergang des Bergbaues in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts sank auch die Wirtschaft des gesamten Tales in seine bäuerlich-ländliche Ursprünglichkeit zurück.
Das Luthertum, vermutlich durch Bergknappen und Prediger aus Kärnten gefördert, fasste im Großarltal rasch Fuß. Ab 1575 wurden Bauern wegen der neuen Lehre auf ewig des Landes verwiesen. 1675 kam es dann zur ersten größeren Ausweisung von 96 Personen. Anfang des 18. Jahrhunderts war der Großteil der Bevölkerung des Tales protestantisch und bekannte sich auch zur neuen Lehre. 1731/32 kam es dann auf Anweisung des Fürsterzbischofs zum großen Auszug von 551 Personen. Meist handelte es sich um bäuerliche Familien, die unter Zurücklassung von ihrem Hab und Gut nach Ostpreußen emigrierten. Bei einer Einwohnerzahl von 2324 (davon 2223 bäuerlich) war dies ein starker „Blutverlust“, von dem sich das Tal in der Folgezeit nur schwer erholen sollte. Die Säkularisation (1802) des geistlichen Fürsterzbistums Salzburg (Einsetzen eines weltlichen Herrschers) und die Grundentlastung (1846) brachten große wirtschaftliche Not in das Großarltal. Von den Wirren der Napoleonischen Kriege blieb das Tal verschont, dazu war es zu abgelegen. In der Folgezeit waren die Verdienstmöglichkeiten im Tale sehr gering. Viehzucht und Holzwirtschaft ernährten den Großteil der Familien nur dürftig, trotzdem war die ganzjährige Ab-wanderung nicht sehr groß. Zeitweise suchte man allerdings Verdienstmöglichkeiten außerhalb des Tales. Heute hat sich die Lage jedoch wesentlich gebessert und bescheidener Wohlstand ist eingezogen.
20. Jahrhundert
In weiterer Folge hinterließen die beiden Weltkriege am Beginn des 20. Jahrhunderts tiefe Wunden. Viele Men-schen mussten in die Kriege ziehen und in Großarl herrschte bittere Not. Die Lebensmittel waren knapp und es fehlten Arbeitskräfte, die das Land bewirtschaften konnten. Nur langsam erholte sich Großarl von dieser schreckli-chen Zeit.
Verursacht durch die Verkehrserschließung, Motorisierung und Technisierung setzte ab 1960 eine zunehmende Abwanderung aus der Landwirtschaft ein. Der Fremdenverkehr, der in Großarl durch eine Privatinitiative aufge-baut wurde, brachte einen wirtschaftlichen Aufschwung für das ganze Tal. Jedoch brachte dieser auch große An-forderungen an die Gemeindeverwaltung mit sich. So mussten neue Schulen, Straßen oder Sportanlagen errichtet werden. Die Kanalisation wurde ausgebaut und der Flächenwidmungsplan neu gestaltet. Am 17. Juni 1962 wurde Großarl zum Markt erhoben und 5 Jahre später fanden die Gründung der Großarler Bergbahnen und die Errichtung der ersten Liftanlage statt. Ab 1971 stieg die Fremdenverkehrswirtschaft sprunghaft an. Der Zusammenschluss mit dem Gasteinertal und der Gründung der Skischaukel Großarltal-Dorfgastein leitete einen Aufschwung für die ge-samte Wirtschaft in Großarl ein. Dadurch konnten viele Verbesserungen der Infrastruktur verwirklicht werden und es wurden viele notwendige Einrichtungen für die Bevölkerung geschaffen. Seither erlebt Großarl eine sprunghaf-te Entwicklung – vor allem durch den Tourismus.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Großarl

 


 

Gemeinde Hüttau (noch keine Partnergemeinde)

 


 

Gemeinde Hüttschlag

Geografie
Die Gemeinde liegt ca. 8 km südlich von Großarl im Großarltal im Pongau im Salzburger Land, rund 70 km südlich von der Stadt Salzburg. Höchste Erhebung in Hüttschlag ist der Keeskogel (2884 m). Dies ist auch der einzige Gletscher im Großarltal.

Geschichte
Um 930 n. Chr. wurde das Gebiet des Großarltales erstmals in einer Urkunde erwähnt. Um das Jahr 1000 wurde das Erzbistum Salzburg Grundherr und seit dem späten 14. Jahrhundert auch Salzburger Landesherr. 1672 wurde das Tal ein selbständiger Landgerichtsbezirk. Von 1805 bis 1810 und seit 1816 gehört der Ort zu Österreich.
Geschichte Pfarre Hüttschlag
Die Besiedlung des südlichen Teiles des Großarltales vollzog sich vermutlich im Zuge der Ausbauphase des 12. Jahrhunderts. Die Seelsorge geschah dort in Abhängigkeit von der Ur- und Mutterpfarre St. Veit durch die Filiale Großarl, die sicher damals schon ein Gotteshaus besaß.
Als nun der schon im Mittelalter begonnene Bergbau auf Kupfer und Schwefelkies im 17. Jh. zu blühen be-gann, ließ Erzbischof Max Gandolf Graf Kuenburg für die Bergarbeiter „bei den Schmelzhütten in Großarl" eine hölzerne Kapelle errichten. Diese wurde jedoch rasch zu klein und so entschloss er sich 1679, eine Kirche zu erbauen und die Seelsorgestelle als Vikariat zu errichten. Dieses wurde 1891 zur selbständigen Pfarre erhoben. 1864 wurde der Bergbau aufgelassen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hüttschlag

 


 

Gemeinde Kleinarl

Geografie
Die Gemeinde liegt im Pongau im Salzburger Land am Rand des Nationalparks Hohe Tauern.
Das Kleinarltal ist ein etwa 20 Kilometer langes Tal, das sich von Wagrain südwärts in die Radstädter Tauern zieht. Das Tal wird vom Kleinarler Bach (Kleinarler Ache) durchflossen, die dann als Wagrainer Ache bei St. Johann im Pongau in die Salzach mündet. Ortsteile sind Hinterkleinarl und Mitterkleinarl. Der Ort Vorderkleinarl gehört zur Gemeinde Wagrain.
Höchster Berg des Gemeindegebiets ist der Faulkogel (2654 m), der markanteste und zugleich Hausberg ist jedoch die Ennskraxn (2410 m), auch kurz Krax genannt. In ihrer unmittelbarer Nähe entspringt – auf der Flachauer Seite in Flachau – der Fluss Enns.
Nach Unwettern im August 2017 sind Muren abgegangen und haben Bäche zu 2 neuen Seen in der Nähe des Jägersees aufgestaut, die der Bürgermeister erhalten will.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinarl

 


 

Museum Tauernbahn

 


 

Gemeinde Mühlbach am Hochkönig (noch keine Partnergemeinde)

 


 

Gemeinde Pfarrwerfen

Geografie
Die Gemeinde liegt im Salzachpongau, im Salzachtal links und den Südwestfuß des Tennengebirges hinauf.

Geschichte
Die Ortsgemeinde Pfarrwerfen hat eigentlich viel aufzuweisen, wurde bereits im 12. Jahrhundert urkund-lich erwähnt, war aber schon bei den Römern als 'Vocario' bekannt. Beim Bau der Autobahn stieß man auf Römerwege.

Pfarrwerfen und das Mittelalter
Der Raum Werfen südlich des Tennen- und Hagengebirges war schon vor vier Jahrtausenden von Men-schen bewohnt und alle Epochen sind mit Spuren nachweisbar, von der Römerzeit weg, als Pfarrwerfen 'Vocario' hieß. Es gibt auch einen starken Bezug zum Mittelalter. Weithin sichtbar und damit ein bedeu-tendes Bauwerk aus dem Mittelalter ist die gotische Pfarrkirche in Pfarrwerfen.
In verkehrsgünstigen Stellen entstanden damals nämlich Kirchensiedlungen. So entstand mit der wehrhaft ausgebauten Kirche der Ort.
Pfarrwerfen wurde erstmals 1074 in einem Schenkungsbrief des Erzbischofs Gebhard (1060 - 1088) an das von ihm gegründete Benediktinerstift Admont erwähnt. Damals als St. Cyriak, denn diesem Heiligen ist die Kirche geweiht. Erzbischof Gebhard schenkte damals alle zur Pfarre gehörenden Liegenschaften auf dem Atzperige (dem heutigen Schefferötz) und zudem Güter auf dem Buchberg an das Benediktinerstift Ad-mont. Das gilt als Beweis, dass die Pfarre und die Kirche schon vor 1074 bestanden haben, da die ge-schenkten Güter von der Pfarre St. Cyriak abgetrennt wurden.
Durch die Errichtung der Festung Hohenwerfen, die Erzbischof Gebhard neben den Burgen Hohensalzburg und Friesach in Kärnten infolge des Investiturstreites im Jahre 1077 ausbauen ließ, erfolgte eine Verschie-bung des Siedlungsschwerpunktes von der Pfarrkirche weg nach Norden auf die westliche Talterrasse des Schlossberges nach Werfen. Im Schutz dieser größten Befestigung im Pongau entwickelte sich Werfen im 12. Jahrhundert zu einem regelmäßig angelegten Straßenmarkt. Werfen wurde wichtiger politischer Mit-telpunkt des Gaues, wo Pfleger und Urbarprobst wohnten. Trotz der politischen und wirtschaftlichen Auf-wertung Werfens lag die führende Rolle des nördlichen Pongaues bei der Mutterpfarre St. Cyriak im heuti-gen Pfarrwerfen. Pfarrhof und Kirche lassen die einstige Größe bis heute noch erahnen.

Pfarrwerfen und die Neuzeit
'St. Cyriak' hieß Pfarrwerfen bis in das 19. Jahrhundert und die Pfarre schloss Gebiete von Werfen, Hüttau und Werfenweng ein. Erst 1370 wurde eine Kirche in Werfen nachgewiesen und 1509 die Kirche in Wer-fenweng geweiht. Der Kirchenbau von Hüttau erfolgte zwischen 1472 und 1492. Und sie alle waren Filial-kirchen der Pfarre St. Cyriak. Erst später wurden die einzelnen Seelsorgegebiete mittels Stiftungen zu Vika-riaten und im 19. Jahrhundert zu selbständigen Pfarren erhoben.
Troadkasten (Getreidespeicher) und Pfarrhof lassen die Nähe zu den Pflegern und Probsten erahnen. Auch Eisen wurde abgebaut, wie heutigen Namen wie Eisenbrett noch verraten. Aber insgesamt hängt die Ent-stehung des Ortes unmittelbar mit der Bedeutung der Kirche zusammen.

Geschichte
Ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. wurde das Gebiet von Kelten besiedelt, um 200 v. Chr. Teil des Königreichs Noricum, das ab 15 v. Chr. römisch besetzt und um 50 n. Chr. Teil des Römischen Reiches wurde. Nach dessen Teilung wird das heutige Gemeindegebiet um das Jahr 300 Teil von Noricum Ripense. Im 5. Jahrhundert bricht die römische Herrschaft zusammen, 488 befahl Odoaker den Abzug der romanischen Bevölkerung aus Noricum. Im 8. Jahrhundert begann die systematische Christianisierung (vergl. Geschichte des Christentums in Österreich), die Erzdiözese Salzburg wurde durch Rupert von Salzburg gegründet, 711 erfolgt die Klostergründung "Cella Maximilia-na" in Bischofshofen.
Pfarrwerfen wurde 1074 in einem Schenkungsbrief durch Erzbischof Gebhard von Helfenstein erstmals urkundlich genannt (parochia s. Cyriaci, Pfarre zum Hl. Cyriak) und gehörte seit 1398 zum Fürsterzbistum Salzburg.
Mit dem Frieden von Pressburg von 1805 kam Pfarrwerfen mit Salzburg zu Österreich. Am 9. April 1809 begann Österreich einen Krieg gegen Frankreich. Als Folge der österreichischen Niederlage fiel Salzburg vorübergehend an Bayern (Friede von Schönbrunn, 14. Oktober), nach dem Wiener Kongress 1816 kam Salzburg durch den Vertrag von München (14. April) wieder zu Österreich.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pfarrwerfen

 


 

Stadtgemeinde Radstadt

Geografie
Radstadt liegt auf 858 m Höhe im Pongau im Bundesland Salzburg. Sie ist das Zentrum des Ennspongaus. Die Ge-meindefläche beträgt 60,84 km². Die Gemeinde gehörte bis 2004 zum Gerichtsbezirk Radstadt und ist seit dem 1. Jänner 2005 Teil des Gerichtsbezirks Sankt Johann im Pongau. Der Hausberg ist der Roßbrand mit 1768 m Höhe.

Geschichte
Die Gegend um Radstadt wurde bereits im 4. Jhdt. v. Chr. von den Kelten bewohnt. Anschließend erfolgte die Besitznahme durch die Römer, wobei die wichtigste Römerstraße von Aquileia über den Tauern nach Juvavum (Stadt bei Salzburg) führte. Mit der bayrischen Besiedlung im 7. Jhdt. n. Chr. beginnt die eigentliche Geschichte der Stadt. Die Namensgebung, ob slawischen oder germanischen Ursprungs, ist bis heute nicht geklärt - Rastat (1074), Rades-tat (1092), Rastat (1139). Im 13.Jhdt. wurde die gesamte Terrasse befestigt und Radstadt erhielt unter Erzbischof Rudolf von Hohenegg am 27. Juli 1289 das Stadtrecht - die einzige Stadt des Erzbistums Salzburg im Gebirge.
Der Ort wurde wegen seiner strategischen Bedeutung an der Grenze zu Österreich mit vielen Privilegien und Frei-heiten ausgestattet. Seine erste Bewährungsprobe musste die Stadt 1306 im Streit mit Herzog Albrecht von Österreich ablegen. Aus dieser Zeit stammt auch das Stadtwappen. Langsam wurde n Gerichts-, Markt- und Stapelrecht von der Muttersiedlung Altenmarkt auf Radstadt übertragen. Durch die vielen Feuersbrünste (1365, 1417, 1616, 1855 und 1865) wurde die Stadt vieler historischer Bauwerke beraubt, von denen heute nur noch der Schusterturm (eine spätgotische Lichtsäule aus 1513) zeugt. Am 25. Jänner 1459 wurde der berühmte Orgelspieler und Komponist Paul Hofhaimer geboren. Er war lange Zeit als Hoforganist Kaiser Maximilians I. tätig und starb 1537.
Die bedeutendste Epoche war der Bauernkrieg 1525/26. 5000 Bauern sammelten sich unter der Führung von Mi-chael Gaismair, doch der Ort hielt der Belagerung stand und erhielt für seine Treue 1527 von Erzbischof Matthäus Lang den großen Freiheitsbrief und den Titel "Allzeit getreu". Auf diesen Freiheitsbrief gründet sich noch heute die privilegiertea, uniformierte Bürgergarde der Stadt.1621 wur-de in der ehemaligen Pflegeburg ein Benediktiner Gymnasium errichtet. 1628 übernahm der Kapuzinerorden die Burg als Kloster bis zu seiner Auflösung im Jahre 1978. 1731/1732 mußten wegen des Emigrationsdekretes Erzbischof Firmians über 3000 Menschen aus dem Bezirk Radt-stadt auswandern, wobei viele in Ostpreußen eine neue Heimat fanden. Anfang des 19. Jhdt. wechselten österreichische, bayrische und französische Besetzung einander ab. 1816 kam Salzburg zu Österreich und wurde 1850 ein eigenes Kronland.
1875 brachte der Bau der Bahnlinie Bischofshofen-Selzthal neuen wirtschaftlichen Aufschwung. 1938 kam es schließlich zum Zusammenschluss der beiden Gemeinden Radstadt-Stadt und Radstadt-Land.
1945 183 Radstädter sind dem 2. Weltkrieg zum Opfer gefallen, die Stadt ist überfüllt mit Flüchtlingen, die Kapuzi-ner nehmen ihre Tätigkeit wieder auf.
1967 wird das musisch-pädagogische Privatrealgymnsium eröffnet, 1972 vom Bund übernommen.
1978 wird das Kapuzinerkloster nach 350 Jahren Tätigkeit geschlossen.
1998 Bau des Zeughauses am Turm für Veranstaltungen aller Art
2005 Errichtung des neuen Stadtplatzes und einer Tiefgarage im Zentrum.
2009 Errichtung des Hofhaimerparka

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Radstadt

 


 

Stadtgemeinde Sankt Johann im Pongau

Geografie
St. Johann im Pongau liegt im Salzachpongau gut 50 Kilometer südlich von Salzburg. Die Stadt liegt im Salzachtal im südlichen Bischofshofen-St.-Johanner Becken kurz nach dem großen Knie der Salzach, talein-wärts südlich von Bischofshofen, zwischen den Salzburger Schieferalpen im Nordteil (Dientner Berge im Westen, Fritztaler Berge im Osten), den Radstädter Tauern (Teil der Niederen Tauern) im Südosten und den Ausläufern der Ankogelgruppe (Hohe Tauern) im Südwesten. Das Gemeindegebiet umfasst die Salzach-talungen auf um die 550 m ü. A., das Hochgründeck (1827 m ü. A.) rechts, die Abhänge des Palfnerko-gels (1413 m ü. A.) links, sowie die unteren Täler der Wagrainer Ache (Kleinarlerache) und der Groß-arler Ache (die Liechtensteinklamm), zwei rechten Nebenbächen der Salzach, die östlichsten der Tauerntä-ler.

Geschichte
Frühe Geschichte
Funde deuten auf eine erste Besiedlung des Gebietes in der Bronzezeit etwa 2000 v. Chr. hin, speziell die Stollensysteme und hölzernen Grubeneinbauten für den Kupferabbau im Arthurstollen.
Es gibt eine Deutung, dass die Römische Fernstraße Virunum–Iuvaum (Zollfeld–Salzburg) von Altenmarkt her über die Wagrainer Höhe gelaufen sei, dann könnte hier die Station Vocario gelegen haben; die Trasse über das Fritztal gilt aber inzwischen als gesichert, und es wird dafür Pfarrwerfen/Werfen angenommen. Jedenfalls werden sich hier aber mit Sicherheit niederrangigere Straßen über Wagrainerhöhe und in den Salzachpinzgau getroffen haben.
Erwähnt ist die Gegend und die eine Kirche das erste Mal 924 in bischöflichen Aufzeichnungen. Die erste Nennung des Namens erfolgte 1074 (ad sanctum Johannem). Einen ersten Rückschlag erlitt die Besied-lung[3] durch die Pest 1348, um 1350 dürften hier 350 Menschen gelebt haben.

Frühere Neuzeit
Während der Bauernkriege 1525/26 der Reformationszeit stellte sich St. Johann auf Seite der Protestanten. Nach der Niederschlagung konnte sich St. Johann gut entwickeln, so wurde 1672 das Landgericht St. Johann im Pongau begründet. Im Zuge der Ausweisung von Protestanten aus dem Erzbistum Salzburg, die 1731 ihren Höhepunkt fand, mussten 2500 Einwohner als Salzburger Exulanten die Pfarre verlassen (mindestens 70 % der Einwohner). Ein weiterer Rückschlag der wirtschaftlichen Entwicklung war der Marktbrand von 1855.

Zwischenkriegszeit und Zeit des Nationalsozialismus
Das Recht zur Führung eines Wappens erhielt St. Johann im Jahr 1929. Die Krobatinkaserne wurde 1936 errichtet.
Von 1939 bis zum 23. Dezember 1945 hieß die Gemeinde Markt Pongau (Reichsgau Salzburg). Nationalso-zialistischer Bürgermeister wurde Hans Kappacher (ernannt durch Kreisleiter Josef Kastner). Kappacher wurde in den 1950er Jahren erneut Bürgermeister und vom Gemeinderat zum Ehrenbürger ernannt. 1940 wurden die Halleiner Schulschwestern, seit den 1720ern ansässig, vertrieben. Hier befand sich dann ab 1941 ein Stammlager für Kriegsgefangene, das Stalag XVIII C (317) mit zeitweise bis zu 30.000 Gefangenen und einer Wachmannschaft von etwa 1.000 Mann. Durch Hunger, Erfrieren und Seuchen starben von 1941 bis 1945 im STALAG „Markt Pongau“ an die 4000 sowjetische Kriegsgefangene. Der Russenfriedhof am Abhang der B311 nördlich der Speedwaybahn erinnert heute noch daran.

Zeit der Zweiten Republik
In den letzten Jahrzehnten entwickelte sich die Gemeinde zu einer wichtigen Tourismusdestination, sie ist einer der Hauptorte des Tourismusverbands Salzburger Sportwelt und Schiverbunds Ski Amadé. Damit ent-stand auch das Alpendorf.
Am 24. Juni 2000 wurde die Gemeinde, die ab 1290 Markt war, zur Stadt erhoben.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/St._Johann_im_Pongau

 


 

Gemeinde Sankt Martin am Tennengebirge (noch keine Partnergemeinde)

 


 

Marktgemeinde Sankt Veit im Pongau

Geografie
Die Gemeinde liegt gut 50 Kilometer südlich von Salzburg im Salzachpongau im Salzburger Land an der Salzach. Bis nach St. Veit fließt die Salzach von West nach Ost; danach dreht sie sich um ein Knie und fließt durch das Bischofshofen-St.-Johanner Becken genau von Süd nach Nord weiter. Nördlich steht der Hochglo-cker (1590 m ü. A.) der Dientner Berge (Salzburger Schieferalpen), südlich die Höllwand (2287 m ü. A.) der Ankogelgruppe (Hohe Tauern).

Geschichte
Das Gemeindegebiet von Sankt Veit im Pongau erstreckt sich sowohl nördlich als auch südlich der Salzach. Auf einer Mittelgebirgsterrasse oberhalb des Salzachtales liegt der Markt in 763 Meter Seehöhe. Das Ortsbild prägt noch heute der im 13. Jahrhundert planmäßig angelegte, rechteckige Marktplatz mit der erhaben über dessen westlichen Abschluss stehenden Pfarrkirche zum heiligen Vitus.
Bereits zur frühen Bronzezeit (2000-1500 vor Chr.) bestand im Zusammenhang mit dem in der Gegend betriebenen Kupfererzbergbau eine Siedlung am Klinglberg. Man vermutet, dass das Lager nur im Winter besiedelt war und das Rohkupfer im Frühling die Salzach hinunter bis in die Nähe von Salzburg transpor-tiert wurde. Zahlreiche Funde belegen auch Siedlungen nördlich des Marktes und am Brandstattbühel (1200-900 v.Chr.). In der jüngeren Eisenzeit (ca. 450-15 v.Chr.) war auch St.Veit keltisches Siedlungsgebiet. Aus der Römerzeit hat sich ein im Kirchturm eingemauertes Grabrelief, auf dem ein keltisches Paar darge-stellt ist, erhalten.
Etwa in der Zeit zwischen 800 und 1100 entstand auf der sonnigen, verkehrsgünstig gelegenen Terrasse eine Kirchensiedlung. Die erste schriftliche Nennung des Ortes wie der Pfarre („parrochia sancti Viti") ist mit der Schenkungsurkunde des Salzburger Erzbischofs Gebhard aus dem Jahr 1074 überliefert. 1244 über-trug Erzbischof Eberhard die Pfarre an das Domkapitel. St.Veit war über Jahrhunderte die Mutterpfarre und somit ein Zentrum des südlichen Pongaues. Im Anschluss daran wurde St.Veit im Spätmittelalter (13. Jh.) zur regelmäßigen Marktanlage ausgeweitet, bereits 1284 findet man die erste Bezeichnung als „fo-rum" (Marktort), 1425 wurde das Marktrecht schriftlich fixiert. Seit der Säkularisierung des Domkapitels im Jahre 1807 ist St.Veit wieder eine selbständige Pfarre.
Die erste Kirche war einschiffig und wurde vermutlich zwischen 850 und 950 im romanischen Stil erbaut. Nach dem Brand von 1334, dem die Kirche und der halbe Markt zum Opfer fielen, wurde diese wieder aufgebaut und gleichzeitig vergrößert. In der Folgezeit wurden noch mehrere Umbauten und Vergrößerun-gen durchgeführt. Der noch heute bestehende Bau ist eine vierschiffige, gotische Basilika (um 1400), die einzige im Land Salzburg.
Zur Zeit der großen Emigration unter Erzbischof Firmian im Jahr 1731 – der Pongau war das Zentrum der Salzburger Protestanten – mussten allein aus dem hiesigen Gericht Goldegg/St.Veit 3100 evangelische Christen ihre Heimat verlassen. Ihren letzten Gottesdienst hielten sie der Überlieferung nach bei der noch heute bestehenden Pfarriachsteinkapelle. Die meisten Emigranten fanden in Ostpreußen (Litauen) eine neue Heimat. Sie wurden dort freundlich aufgenommen, aber ihr Wunsch, geschlossen angesiedelt zu wer-den, konnte nicht erfüllt werden. Nur den wenigsten war es gelungen, ihre Güter noch vor der Emigration zu verkaufen. Im Verzeichnis der zum freien Kauf stehenden Güter der Emigranten wurden für Goldegg und St.Veit 268 Höfe zum Verkauf angeboten. Diese Liste wurde nach Tirol, Bayern und bis ins Rheinland verschickt, um gut katholische Neusiedler zu gewinnen.
Um ein Wiederaufleben des Protestantismus im Pongau zu verhindern, ließ Erzbischof Firmian zwischen 1736 und 1741 zur „besseren Belehrung“ und Überwachung des Volkes im St. Veiter Ortsteil Schwarzach eine Missionsstation bauen (späteres Krankenhaus). In diesem Zeitraum wurden das Missionshaus, Wirt-schaftsgebäude und die Kirche in Schwarzach errichtet. Das Missionsgebiet erstreckte sich auf die Ge-richtsbezirke St. Johann, Großarl, Goldegg, St. Veit Gastein und Wagrain.
Während der Franzosenkriege von 1800 bis 1805 war St. Veit mehrmals von französischen Truppen besetzt und musste die Bevölkerung Truppeneinquartierungen und hohe Zahlungen an die französische Besatzung leisten.
Zur Zeit des Freiheitskampfes von 1809 waren vom Gericht Goldegg (mit St. Veit) 25 Schützen und 180 Landstürmer zur Verteidigung des Pass Lueg und der Pongauer Talzugänge abgestellt.
Aus einer Tabelle ist ersichtlich, dass im Pflegschaftsgericht Goldegg von Mai 1809 bis März 1810 416 Offi-ziere, 11.328 Soldaten (Österreicher, Franzosen und Bayern) mit 126 Pferden, durchmarschierten und auch zeitweise hier lagerten. Durch die Kriegswirren und die hohen Verpflegungskosten war das Land ausge-saugt und die Bevölkerung verarmt.
Nach der Kapitulation Österreichs 1810 folgte in Salzburg die bayrische Herrschaft bevor es am 1. Mai 1816 endgültig an Österreich kam.
Das Revolutionsjahr 1848 brachte für das Gemeindewesen eine bedeutende Änderung. St. Veit wurde wie alle anderen Gemeinden eine „Freie Gemeinde mit dem Recht auf Selbstverwaltung“ und am 9. Juli 1850 fand die erste Gemeindevertretungswahl statt bei der Johann Rest (Neuwirt) erster Bürgermeister wurde. Grundlage war das „Provisorischen Reichsgemeindegesetz von 1848“. Der Leitsatz lautete „Die Grundfeste des freien Staates ist die freie Gemeinde“. Damit entfiel die Bevormundung durch das landesfürstliche Pflegegerichte und es konnte sich eine kommunale Selbstverwaltung entwickeln.
Von 1873 bis 1875 wurde die „Giselabahn“ (Wörgl-Zell-Salzburg) erbaut und St. Veit bekam nach Interven-tion beim Kaiser am 5. Nov. 1877 eine Haltestelle in Schwarzach. Große Bedeutung erlangte die Haltestelle als Ausgangspunkt für die Tauernbahn die als direkte Verbindung nach Triest errichtet wurde.
In Folge des Bahnbaues kam es im Ortsteil Schwarzach zu einem starken Zuzug. So wurde am 2. Juni 1906 dieser Ortsteil von St. Veit abgetrennt und laut kaiserlichen Beschluss zur eigenständigen Ortsgemeinde Schwarzach ernannt.
Der erst Weltkrieg brachte auch über St. Veit viel Armut und Leid. So hat St. Veit von 1914 bis 1918 viele Verwundete, 40 gefallene und 5 vermisste Männer zu beklagen.
 Die schwere Agrarkrise Ende der zwanziger Jahre und die anschließende Wirtschaftskrise führt zu hoher Arbeitslosigkeit, Verschuldung der Landwirtschaft und ist dies der Nährboden für die nationalsozialistischen Ideen. Nach dem Anschluss an Deutschland erhofften sich viele in Zukunft eine wirtschaftliche Besserstel-lung. Nach anfänglichen wirtschaftlichen Erfolgen brachte der nationalsozialistische Terror und der Zweite Weltkrieg auch  über die St. Veiter Bevölkerung unermessliches Leid.
Es waren viele Männer als Kriegsinvaliden zurückgekommen. 63 St. Veiter sind gefallen und 13 werden vermisst. Zahlreiche Männer sind in Kriegsgefangenschaft. Der letzte Heimkehrer kam erst am 4. Juni 1955 aus russischer Gefangenschaft zurück.
Nach 1945 war St. Veit amerikanische Besatzungszone. Es waren viele „Ausgebombte“ in St. Veit unterge-bracht und es herrschte große Hungersnot. Österreich zählte damals zu den am meisten von Hunger be-drohten Ländern der Welt. Durch Hilfe aus dem Ausland (vor allem Amerika und der Schweiz) hat sich die Lage in den Folgejahren gebessert.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/St._Veit_im_Pongau

 


 

Marktgemeinde Schwarzach im Pongau

Geografie
Der Ort liegt im PongauerSalzachtal und wird von den Gemeinden St. Veit und Goldegg umgeben. Durch Schwarzach fließt die Salzach. Der höchste Punkt in der Gemeinde befindet sich auf 760 m ü. A., der niedrigste auf 590 m ü. A.

Geschichte
Gegenüber der keltisch-römischen Siedlung von Goldegg befindet sich im Gemeindegebiet von Schwarzach auf der Südseite des Salzachtales eine steilabfallende Felshöhe, der Brandstättenbühel. Auf dieser Hochfläche wurden künstlich angelegte Flächen für Wohnbauten einer Höhensiedlung festgestellt. Bei archäologischen Untersuchungen des Geländes im Jahr 1957 konnte eine zweimalige Besiedlungszeit festgestellt werden. Die erste Phase ist in der Urnenfelderkultur (1300 bis 800 v. Chr.) zu datieren, tönerne Ofendüsen (Mündungen von Blasebalgrohren) und Kupferschlacke beweisen eine Verbindung zu Kupferbergbau und -verhüttung. Nach einer Siedlungsunterbrechung sind die nächsten Funde der frühen Latènezeit (480 bis 280 v. Chr.) zuzuordnen. Graphittongefäße, hauptsächlich in Eimerform mit Fingertupfenverzierungen sind die dominanten Fundobjekte. Die mittlere Latèneperiode (280 bis 190 v. Chr.) ist lediglich mit einigen Keramikbruch-Fundstücken datierbar, noch später sind keine Objekte mehr feststellbar. Eine Beendigung der Besiedlung ist demnach für ungefähr 100 v. Chr. anzunehmen. Die Objekte werden im Salzburg Museum aufbewahrt.
Der Ort wurde im Jahr 1074 erstmals erwähnt. Schwarzach wurde erst 1906 von Sankt Veit abgetrennt und als eigene Ortschaft im Jahr 1908 zur Marktgemeinde erhoben, die im Juni 2006 ihr 100-jähriges Jubiläum feierten.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzach_im_Pongau

 


 

Gemeinde Untertauern (noch keine Partnergemeinde)

 


 

Marktgemeinde Wagrain (noch keine Partnergemeinde)

 


 

Marktgemeinde Werfen (noch keine Partnergemeinde)

 


 

Gemeinde Werfenweng

Geografie
Die Gemeinde liegt im Salzachpongau des Salzburger Land am Südfuß des Tennengebirges, in einem rechten Sei-tental des Salzachtals am oberen Wenger Bach. Sie erstreckt sich aber auch in das südlich anschließende Fritztal.

Geschichte
1091 ist Wenga (Wald) - später Gweng (Weidegrund, Wiese) - erstmals urkundlich erwähnt. Im Lauf der Geschichte hat sich dann so manches verändert. Im 14. Jahrhundert wird in dem kleinen Bergort im Tennengebirge ein erzbi-schöfliches Urbaramt errichtet und 1509 weiht man die Wallfahrtskirche "Maria Geburt", die als spätgotischer Kir-chenbau noch immer Werfenweng schmückt. Mitte des 18. Jahrhunderts ist die zwangsweise Auswanderung der Protestanten eine Zäsur, bei der damals 80% der Bevölkerung ihre Heimat verlassen mussten. Der Ort entwickelte sich zu einem Freizeitidyll mit 200 000 Übernachtungen jährlich. 1994 kam der Einbruch. Mit der Tauernautobahn wurden die Gäste an Werfenweng vorbei in Richtung Süden geführt.
Im letzten Jahrhundert fanden die Tiroler Freiheitskämpfe gegen die Franzosen im Kampf am Pass Lueg mit Betei-ligung der Werfenwenger Bauern unter der Führung des Bauern- und Schützenhauptmannes Peter Sieberer statt. Im Ersten Weltkrieg hat die Gemeinde Werfenweng von allen Gemeinden der damaligen Monarchie - gemessen an der Einwohnerzahl - die meisten Opfer zu beklagen. Aber dennoch haben sich die Menschen hier nie unterkrie-gen lassen. Sie waren und sind ihrer Heimat treu geblieben und haben sich immer wieder mit gesundem Pragma-tismus, unerschütterlicher Lebensfreude und gottesfürchtiger Gelassenheit für das Wohl Werfenwengs einge-setzt.
Bis 1938 kam man in die kleine Gemeinde am Talschluss nur über einen einfachen Karrenweg - erst 1938 wurde eine Zufahrtsstraße von Pfarrwerfen nach Werfenweng errichtet. Der Grundstein für den Tourismus, so erzählt man sich, wurde im zweiten Weltkrieg gelegt. Damals wurden Frauen aus Köln vor dem Bombenhagel nach Wer-fenweng evakuiert und durften sich dort erholen. Viele von ihnen kamen später mit Familie wieder.
Ein weiterer Meilenstein für den erwachenden Tourismus war die Inbetriebnahme des ersten Lifts im Jahr 1956.

Bürgermeister Peter Brandauer, der 1989 mit 28 Jahren jüngster Bürgermeister Österreichs wird, erkennt, mit welchen Pfunden Werfenweng punkten kann:
Mit einer einmalig schönen, intakten Naturlandschaft, mit frischer Luft und mit himmlischer Ruhe, weit weg von Stress und Hektik.

Um dieses wertvolle Gut zu erhalten, ist Werfenweng seit 1997 Modellort für "Sanfte Mobilität - Autofreier Tou-rismus". Wer heute als Gast hierher kommt, genießt alle Annehmlichkeiten der Moderne und kann dennoch Tradi-tion und Unverfälschtheit erleben. Das ist fast ein kleines Wunder.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Werfenweng